OL-Ferienkurs 2025
- jennyberger0
- 21. Apr.
- 2 Min. Lesezeit
Schon zum vierten Mal führten die beiden regionalen Orientierungslaufvereine OLV Langenthal und OLG Huttwil in der zweiten Frühlingsferienwoche ihren beliebten OL-Kurs durch. Vor drei Jahren wurde damit die Zusammenarbeit der beiden OL-Vereine im Trainingsbereich (HuLa-Trainingsgemeinschaft) lanciert, mittlerweile ist daraus ein fixer Bestandteil des Jahresprogramms geworden.

Eine erfreuliche Zahl von 21 Kinder im Alter von 10 bis 13 Jahren aus dem ganzen Oberaargau konnte am Montagmorgen beim Campus Perspektiven in Schwarzenbach begrüsst werden. Der Kurs ist explizit für Kinder mit wenigen oder keinen OL-Erfahrungen gedacht, die den Sport kennenlernen wollen. Einige machten mit der „Postensuche“ bereits in der Schule oder im Vorjahreskurs erste Bekanntschaft, für andere war es völliges Neuland. Gemeinsam hatten aber alle, dass sie sich sehr auf die kommenden drei Tage freuten.
Der erste Kurshalbtag stand im Zeichen der OL-Grundlagen. Was ist OL überhaupt? Wieso ist es wichtig, die Karte immer korrekt auszurichten? Was bedeuten die verschiedenen Farben auf der Karte? Auf abwechslungsreichen Bahnen kreuz und quer durchs Campus-Areal wagten die Kinder bei unerwartet schönem Wetter ihre ersten OL-Versuche. Höhepunkt ist natürlich immer das elektronische Postenquittierungssystem, dank dem am Tablet auf einen Blick festgestellt werden kann, ob auch alle Posten korrekt „gestempelt“ worden sind. Am Nachmittag gings dann über die Hauptstrasse in den Huttwilwald, wo noch die Handhabung des Kompasses eingeführt wurde und das Gelernte vom Vormittag auch im Wald angewendet werden konnte.
Koordiniert und organisiert wurden die drei Tage von den beiden HuLa-Nachwuchsverantwortlichen Nicole Stöckli (OLV Langenthal) und Daniela Grossenbacher (OLG Huttwil), die auf zahlreiche Unterstützung aus den beiden Vereinen zählen konnten. Dank dem täglich rund zehnköpfigen Leiterteam – bestehend aus aktiven J&S-Leitern, OL-erfahrenen Senioren, aber auch einigen aktiven Junioren aus dem HuLa-Nachwuchs – waren alle Posten rechtzeitig gesetzt und konnte eine enge Begleitung aller KursteilnehmerInnen sichergestellt werden. Der 21-jährige Tim Hofer zum Beispiel übernahm die Organisation und Verantwortung eines Kurstages und beeindruckte als ehemaliger Nachwuchskaderathlet die Kinder mit seiner Schnelligkeit. Der 68-jährige Thomas Mathys begleitete die Kinder durch den Wald und erzählte ihnen ausführlich von all seinen Erlebnissen im Wald und seiner „Infizierung mit dem OL-Virus“ in jungen Jahren. Und die 16-jährige Clara Teubner hatte die Auswertung am Tablet voll im Griff.
Am zweiten Kurstag im Horbenwald bei Melchnau brauchte es dank dem dichten Wegnetz bereits mehr Orientierungsfähigkeiten als am Vortag. Die Signaturen der OL-Karte wurden eingeführt und die mutigeren Kinder lernten sogar, wie man sich mit Hilfe des Kompasses auch abseits der Wege orientieren kann und vom einen zum anderen Posten abkürzen kann. „Querlaufen“ – sobald man das kann, ist man ein richtiger Orientierungsläufer! Aufgelockert wurde der Tag mit einem Fangis oder dem immer beliebten OL-Labyrinth.
Am Schlusstag im Hardwald, unmittelbar neben dem Leichtathletikstadion Langenthal, konnten alle ihr Gelerntes aus den beiden vorangehenden Tagen nochmals anwenden. Nach dem gemeinsamen Mittagspicknick mit den Eltern fand zum Abschluss noch die traditionelle Abschlussstaffel auf dem Schulgelände Hard statt, an der die Kursteilnehmenden in Zweierteams um die begehrten Podestplätze liefen und ihren Eltern gleichzeitig zeigten, was sie alles gelernt hatten.
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